Unerhört
vielgestaltig, permanent von Kriegen erschüttert und doch eine Blütezeit des
Geistes - der Hellenismus war eine Epoche der Widersprüche.
Aber die
griechische Weltkultur blieb stärker als alle politischen Gegensätze.
Die Bilder und die Textformatierungen sind unsere Auswahl (Yauna),
und nicht im Text enthalten.
Die Bilder und die Textformatierungen sind unsere Auswahl (Yauna),
und nicht im Text enthalten.
Um das Jahr 208 v. Chr. kam die Volksversammlung der Stadt
Magnesia auf eine Idee, die ein heutiger Senator für Tourismus ziemlich
verwegen finden würde:
Die mittelgroße Polis am Fluss
Mäander in Kleinasien nahm sich vor,
ein Fest mit Wettkämpfen für alle Griechen auszurichten,
das allen Ernstes den ehrwürdigen Spielen von Olympia
Konkurrenz machen sollte.
ein Fest mit Wettkämpfen für alle Griechen auszurichten,
das allen Ernstes den ehrwürdigen Spielen von Olympia
Konkurrenz machen sollte.
Gesandtschaften wurden ausgeschickt, die für das Projekt werben
sollten-
und sie hatten
Erfolg:
Gut 150 Staaten rund um das Mittelmeer, von Syrakus auf Sizilien bis nach Antiochia im heutigen Iran, erklärten sich bereit, an diesen „Magnesischen Spielen" teilzunehmen, die zu Ehren der Stadtgöttin „Leukophryena" genannt wurden.
Gut 150 Staaten rund um das Mittelmeer, von Syrakus auf Sizilien bis nach Antiochia im heutigen Iran, erklärten sich bereit, an diesen „Magnesischen Spielen" teilzunehmen, die zu Ehren der Stadtgöttin „Leukophryena" genannt wurden.
Der eigenartige Vorgang ist typisch für die Epoche,
die heute Hellenismus heißt Nicht nur rings um das Mittelmeer, an der Küste des
Schwarzen Meers, in Sizilien und Unteritalien, sondern auch im Vorderen Orient,
in Ägypten, ja bis hin nach Afghanistan lebten Menschen, die sich als Griechen
verstanden und auf ihren geistigen Zusammenhalt Wert legten:
eine Art Weltkultur zwei Jahrtausende vor dem Beginn der modernen Globalisierung.
eine Art Weltkultur zwei Jahrtausende vor dem Beginn der modernen Globalisierung.